Forschung in Kooperation der TUHH mit der Ardestorfer Bioenergie

Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt:

“Wir haben jetzt die einmalige Chance unsere, in langjähriger Laborarbeit erworbenen theoretischen Kenntnisse, in der Praxis zu erproben und zu beweisen.“

 

Frau Prof. Dr.-Ing. Kerstin Kuchta: 

„Wir möchten unter realen Bedingungen die Bakterien so beeinflussen, dass es zu einer Effizienzsteigerung kommt. Es soll erforscht werden, wie die Einstellung der Biogasanlage so optimiert werden kann, dass es auch bei variierender Substratzusammensetzung, z.B. mit Mais, Hirse, Rüben oder Gras zu einer Maximierung des Gasertrags kommt, bei gleichzeitiger Minimierung der Anbaufläche.“

 

Kooperationspartner Dipl.-Ing. Rainer Hildebrandt von der EWE in Oldenburg:

„Unsere eigene Forschungsabteilung sieht in dieser Zusammenarbeit einen zukunftsfähigen Ansatz.

Als Energiedienstleister für die Region ist die dezentrale Stromerzeugung die wichtigste Herausforderung.

Wind, Sonne und Biogas wird die Energiegewinnung der Zukunft sein.“

 

Für die Herstellerfirma BioConstruct Melle war der Umbau der Fermenter zu einem Forschungsfermenter eine weitere Herausforderung in der erfolgreichen, noch jungen, Firmengeschichte. In Melle wird bereits heute, in Kooperation mit anderen Instituten, Grundlagenforschung betrieben.  

 

Der Geschäftsführer der Industrieberatung Umwelt, Wistedt/Tostedt war einer der ersten Studenten der TUHH und hat nach erfolgreichen Abschluss zum Dipl. Ing. eine Vielzahl von Biogasanlagen geplant.

“Wir möchten nicht nur mithelfen zu produzieren sondern werden aktiv die TUHH in der Forschung unterstützen. Es gibt viel zu wenig Einrichtungen die gleichzeitig für die Forschung genutzt werden können!“

 

Henning Wiegers, technischer Geschäftsführer der Ardestorfer Bioenergie: 

„18 Landwirtsfamilien haben Rohstoffe für die Biogasanlage 2014 produzieren. Für uns alle ist es eine Herausforderung durch weitere Inputstoffe gleichzeitig den Maisanbau zu minimieren und die Effizienz der Anlage zu steigern. Die TUHH wird uns und zukünftigen Betreibern von Biogasanlagen wertvolle Unterstützung bieten. Je effektiver eine Anlage betrieben wird, desto weniger Flächenverbrauch in der Natur.“

 

Heiner Schönecke, kaufmännischer Geschäftsführer der Ardestorfer Bioenergie:

 

„Die beteiligten Landwirte bewirtschaften insgesamt 2.200 ha Acker, der Anteil an Mais beträgt zwischen 10 und 15%.