Über uns

Die Anlage entstand aus der Überzeugung, dass gerade die Landwirtschaft viel zu einer nachhaltigen Energieversorgung beitragen kann. Mit unserem Biogas wollen wir unseren Anteil zu einer sauberen Zukunft beitragen. 

In den Jahren 2008 und 2009 wurde ein Standort für die Anlage gesucht. Nach erfolgreicher Suche, gemeinsam mit der Stadt Buxtehude, wurde in der Gemarkung Ketzendorf der Bau der Biogasanlage im Mai 2011 begonnen und im September 2011 abgeschlossen.

Die Anlage hat regionale Abnehmer für Strom und Wärme. Seit November 2011 erzeugt ein Satelliten Blockheizkraftwerk (BHKW) Wärme für ein Golf-, Gutshaus und Einfamilienhäuser in Immenbeck.

Ein zweites Satelliten BHKW erzeugt seit 2012 Wärme für das Hallenbad, Schulzentrum, Rathaus und Jugendzentrum der Gemeinde Neu Wulmstorf. Für die Nutzung der Satelliten BHKWs wurden Gasleitungen von mehreren Kilometern verlegt. 

Im Jahr 2013 wurde die Anlage um eine Biogasfackel und weitere Flächen erweitert. In den Jahren 2014 und 2015 erweiterte sich die Anlage um eine weitere Siloplatte sowie um einen zusätzlichen Fermenter und ein zusätzliches Gärrestlager. Aufgrund der Erweiterungen wurde die installierte Leistung (MW) von 0,57 MW auf 1,62 MW gesteigert. Zusätzlich entstand die Möglichkeit der Regelenergie durch den Zubau eines 800 Kilowatt BHKW. Die dann anfallende überschüssige Wärme wird seit 2017 zur Trocknung von Holzhackschnitzeln und Kaminholz zu 100% genutzt.

Im Jahr 2024 konnten wir ein zusätzliches Gärrestlager fertig stellen, sodass nun die gesetzlichen Auflagen der neunmonatigen Lagerung von Gärrest vollumfänglich eingehalten werden.

Seit Beginn der Biogasanlage pflegen wir eine Kooperation mit der Technischen Universität Hamburg-Harburg, die bis heute als Technische Universität Hamburg diese Kooperation fortsetzt.



Bewirtschaftung der Anlage

Die Ardestorfer Bioenergie wird in Zusammenarbeit mit über 20 landwirtschaftlichen Partner-betrieben bewirtschaftet. Unsere landwirtschaftlichen Partnerbetriebe sind Landwirtsfamilien.

Sie leben und wirtschaften in umliegenden Dörfern der Anlage. 

So bietet unsere Anlage eine gesicherte Abnahme der Erzeugnisse für die Familienbetriebe und            erfüllt das Prinzip der kurzen Wege.

Unsere landwirtschaftlichen Partnerbetriebe bauen nicht nur pflanzliche Rohstoffe für die Anlage an, sondern halten auch Nutztiere, deren Mist, Trockenkot und Gülle in der Anlage verwertet wird. 

Insgesamt bewirtschaften unsere Partnerbetriebe 2.200 ha Ackerland. Hiervon werden auf ca. 380 ha Mais, Rüben und weitere Rohstoffe für die Anlage angebaut. 

Die landwirtschaftlichen Partnerbetriebe halten Schweine, Hähnchen und Rinder zur Fleisch-, und Milcherzeugung sowie Hühner zur Eiererzeugung.  So entstehen im Jahr fast 10.000 Tonnen Mist und Gülle, die in unserer Anlage verwertet werden. 

Seit kurzem testen wir auch die Verwertung von Pferdemist. Hier sind allerdings noch die technischen Probleme von häufig auftretenden Fremdstoffen zu lösen.